100 Jahre Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye
Am 16. Juli 2020 trat der Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye für die Republik Österreich in Kraft, in dem nicht nur der Zerfall der Habsburg-Monarchie besiegelt ist, sondern jegliche Ansprüche auf Gebiete in der Tschechoslowakei (Sudetenland, Pilsen unter anderem) sowie die Möglichkeit einer Vereinigung mit Deutschland, die im ersten Gesetz der Republik formuliert war, obsolet wurden. Auch ein Anschluss Vorarlbergs an die Schweiz, die in einer Volksabstimmung über 80 % der Vorarlberger wünschten, war nicht mehr möglich. Regelungen für Südtirol, Südkärnten und Westungarn (Burgenland) standen noch aus. Das Digitalisat der Verkündung des Vertrags am 21. Juli 1920 ist von der Österreichischen Nationalbibliothek online gestellt. Auch ist er auf Wikisource veröffentlicht.