400 Jahre Majestätsbrief Rudolfs II.

Am 9. Juli 1609 gewährte Kaiser Rudolf II. den böhmischen Ständen eine gewisse Glaubensfreiheit, indem evangelische Glaubensgemeinschaften der Böhmischen Konfession Kirchen errichten und Messen lesen durften. Dies galt auch auf sog. königlichen Kammergütern, was zu Auseinandersetzungen mit Katholiken führte, die sich auf den Augsburger Religionsfrieden von 1555 beriefen, nach dem die Religion des Fürsten auch die Religion der Bewohner zu sein hatte.

Nach einer Zerstörung einer evangelischen Kirche in Klostergrab (Hrob) stürmten am 23. Mai 1618 200 Vertreter der böhmischen Stände die Burg in Prag und warfen zwei Statthalter des böhmischen Königs Ferdinand aus dem Fenster (Prager Fenstersturz). Diese Aktion gilt als Beginn des 30-jährigen Kriegs.

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