Das Massaker von Jerusalem (1099)

Am 15. Juli 1099 gelang es dem christlichen Heer des Ersten Kreuzzugs Jerusalem einzunehmen. Die Kreuzritter ermordeten beinahe alle Einwohner Jerusalems.

Die Gesta Francorum - ein zeitgenössisches fränkisches Dokument über den Fortgang des Kreuzzugs - berichtet (Buch X, 38):
Sie …[unsere Fürsten] veranlaßten außerdem, daß sämtliche Sarazenenleichen aufgrund des furchtbaren Gestanks aus der Stadt hinausgeschafft würden, denn fast die ganze Stadt war übersät mit ihren toten Leibern. Somit schleiften die überlebenden Sarazenen die Toten vor die Tore hinaus und schichteten sie zu Stößen auf so hoch wie Häuser. Keiner hat jemals ein solches Abschlachten von Heiden gesehen oder je davon gehört, denn sie wurden auf Scheiterhaufen verbrannt, die Pyramiden glichen, und keiner außer Gott allein weiß, wie viele es waren.

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