Vor 90 Jahren Ende der ungarischen Räterepublik

Am 1. August 1919 setzten Truppen der Tschechoslowakei, Rumäniens und Serbiens der ungarischen Räterepublik unter der Führung Béla Kuns ein Ende.

Die ungarischen Kommunisten stürzten am 21. März 1919 die am 16. November 1918 eingesetzte Regierung der Republik Ungarns unter Ministerpräsident Graf Mihály Károlyi. Die unter Führung von Kommunisten und Sozialisten proklamierte Räterepublik nach sowjetischem Muster verstaatlichte Banken, Industrie und landwirtschaftliche Güter.

Als die ungarische Rote Armee in der Slowakei intervenierte, um auch dort die Bildung einer Räterepublik zu fördern, marschierten die drei oben genannte Staaten unter Billigung der Entente-Mächte des Ersten Weltkriegs in Ungarn ein.

Weitere Literatur:
Gräfe, Karl-Heinz: Von der Asternrevolution zur Räterepublik (PDF)
Scharinger, Manfred: Eine kurze Geschichte der ungarischen Arbeiter/innen/bewegung
Eine Revolution aus Versehen (Pester Lloyd 12/2009)
Radek, Karl: Die Lehren eines Putschversuchs (1921)
Ghermani, Dionisie: Die Ungarische Räterepublik aus der Sicht der heutigen rumänischen Historiographie (Ungarn-Jahrbuch 1974/75) - PDF
Anon.: Die Wirtschaftspolitik der ungarischen Räterepublik

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