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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

ABM-Vertrag

Am 26. Mai 1972 wird der ABM-Vertrag, ein Vertrag zur Begrenzung von Raketenabwehrsystemen, zwischen den USA und der Sowjetunion unterzeichnet, der auch ein Anzeichen eines Tauwetters zwischen den Hauptkontrahenten des Kalten Kriegs gewertet werden kann. Zehn Jahre später kündigten die USA jedoch diesen Vertrag einseitig. Vertragstext auf Englisch Vertragstext auf Deutsch

Deutschlandvertrag 1952

Der Deutschlandvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland, den USA, Frankreich und Großbritannien beendet den Besatzungsstatus der nach dem 2. Weltkrieg von den Westalliierten besetzten Zone, die sich 1949 zu einem eigenen Staat konstituierte. Es war zwar kein Friedensvertrag, aber der Kriegszustand wurde formell beendet. Auch wurde dieser Vertrag zur Basis, auf welcher der Aufenthalt von ausländischen Truppen geregelt wurde (1954, erneuert nach der Wiedervereinigung, mit Kündigungsrecht der Bundesrepublik Deutschland).

Sechs Tote bei Demonstration in Budapest

Am 23. Mai 1912 fand in Budapest eine große Arbeiterdemonstration mit mehreren hunderttausend Teilnehmern statt. Eine der Forderungen war ein freies Wahlrecht. Die Polizei ging mit großer Brutalität gegen die Demonstrierenden vor, sechs Demonstranten starben, mehr als hundert wurden verletzt. In Ungarn wird dieser Tag der "Blutrote Donnerstag" genannt.

Kassandra-Brief Kossuths

Am 22. Mai 1867 schrieb der ungarische Revolutionär Lajos Kossuth an den Politiker Ferenc Deák einen Brief, in dem er warnt, dass ein Ausgleich mit Österreich den Untergang der ungarischen Nation in einem nationalistischen Krieg bedeute. Dieser Brief wird in Ungarn auch der Kassandra-Brief Kossuths genannt.

Unabhängigkeit Ost-Timors

Die Geschichte Timors als Staat begann am 28. November 1975 mit der Unabhängigkeit von Portugal und der Ausrufung der Demokratischen Republik Ost-Timor. Indonesien wollte diese Unabhängikeit nicht akzeptieren und marschierte in Ost-Timor ein. Es folgte ein Vierteljahrhundert Gewaltherrschaft und Unterdrückung, bis 1999 die UNO Friedenstruppen nach Ost-Timor entsandte und die militärische Kontrolle übernahm. Unter der Schutzherrschaft der UNO wurden 2001 Wahlen durchgeführt, im Februar 2002 wurde eine Verfassung für Ost-Timor verabschiedet. Am 20. Mai 2002 erklärte sich Ost-Timor unabhängig und ist seit September 2002 Mitglied der Vereinten Nationen.

Homestead Act

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Bild: Wikimedia/Public Domain Wer kennt sie nicht aus den Westernfilmen: die abgesteckten Claims. Grundlage der Claims war der Homestead Act (das "Heimstättengesetz") vom 20. Mai 1862. Dieses besagt, dass jeder US-Bürger sich unbesiedeltes Land bis zur Größe von 640.000 m² (160 acre) abstecken darf, welches nach fünf Jahren landwirtschaftlicher Nutzung in sein Eigentum übergeht. Ziel war es, Land für die steigende Bevölkerung zur Verfügung zu stellen wie auch die landwirtschaftlichen Erträge zu erhöhen.

Valentinian II. erhängt aufgefunden

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Valentinian II. Statue in Istanbul (Brastite/Wikimedia/Public Domain) Der römische Kaiser Valentinian II. wurde am 15. Mai 392 in Vienne erhängt aufgefunden. Bereits im Alter von vier Jahren wurde Valentinan vom Militär 375 als Augustus des Westens (Italien, Illyrien, Africa) ausgerufen. Die zwei weiteren Augusti waren Valens (Osten) und Gratens (Transalpine Provinzen). Der in Mailand residierende Kaiser war religiös tolerant und geriet mit dem katholischen Mailänder Bischof Ambrosius wegen der Errichtung einer Kirche der Arianer vor den Toren Mailands in Konflikt, in dem Valentinius klein beigeben musste. Nach Niederschlagung eines Armeeaufstands, bei dem Gratens ums Leben kam, wurde Valentinian von dem im Osten regierenden Kaiser Theodosius wieder eingesetzt. Valentinian wurde aber immer mehr von seinem fränkischen Heermeister Arbogast abhängig. Die Umstände des Todes von Valentinian sind nicht geklärt, auch ein Mord im Auftrag von Arbogast kann nicht ausgeschlossen werde...

Antisemitische russische Maigesetze 1882

Die Pogrome gegen Juden nach dem Attentat auf Alexander II. im Jahre 1881 wurde von Innenminister Ignatiew jüdischen Russen selbst zugeschrieben, da diese in Handel und Industrie einen übermäßigen Einfluss erlangt hätten. Um diesen Einfluss zu beschränken, wurden am 15. Mai 1882 (greg. Kalender) die sog. Maigesetze verabschiedet. Durch diese Gesetze war es Juden nur mehr gestattet in Städten angesiedelt zu sein. In Praxis bedeutete dies ein Ende der Ansiedlungsfreiheit und die Ausschaltung von Konkurrenz für Händler außerhalb der Städte. Jewish Encyclopedia mit englischer Übersetzung des Gesetzes

Papst legalisiert Folter

Nein, nicht Ratzinger, sondern Papst Innozenz IV am 15. Mai 1252 in seiner Dekretale Ad Extirpanda an die Stadtregierungen in der Romagna , der Lombardei und der Mark Treviso . §25 im Wortlaut: „Teneatur praeterea potestas, seu rector, omnes haereticos quos captos habuerit, cogere, citra membri diminutionem et mortis periculum, […] errores suos expresse fateri, et accusare alios haereticos quos sciunt […]“ „Außerdem soll der Podestà (Stadtherr) oder städtische Amtsträger alle Häretiker, die er gefangen hat, ohne dass er ihnen jedoch bleibende körperliche Schäden zufügt oder sie dabei sterben, dazu zwingen, ihre Irrtümer ausdrücklich zu gestehen und andere Ketzer anzuklagen, die sie kennen.“ Quelle der Übersetzung

Australien wird ins Visier genommen

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Heute vor 225 Jahren brach die "First Fleet", eine Flotte mit elf Schiffen, 756 Strafgefangenen und 550 Besatzungsmitgliedern unter dem Oberbefehl von Kapitän Arthur Philip in Richtung Australien auf. Ziel: Errichtung einer Strafkolonie. Die Route ging über Teneriffa, Rio de Janeiro und dem Kap der Guten Hoffnung, und schließlich wurde am 26. Januar 1788 in der Bucht Sydney Cove an Land gegangen. Dort wurde eine Siedlung gegründet, das heutige Sydney. Das Anglo-Australian Monument in Portsmouth: Anglo-Australian Monument in Portsmouth (Bild: Oliver Dixon/ CC BY-SA 2.0 )

US-Finanzkrise 1837-1842

Vor 175 Jahren, am 10. Mai 1837 verweigerten New Yorker Banken die Ausgabe von Gold und Silber auf Papiergeld. Dies war der Beginn einer fünf Jahre anhaltenden Depression, die von einem Bankensterben und hoher Arbeitslosigkeit geprägt war. Hintergrund für diese Krise waren Spekulationen auf ehemaliges Indianerland, das 1830 frei gegeben wurde. Banken wurden neu gegründet und sie gaben Hypotheken ohne Sicherungen aus, die öffentliche Hand investierte mittels Staatsanleihen in der Hoffnung, die Schulden mit stetig steigendem Einkommen aus Grundsteuer abzahlen zu können. Nicht bedacht wurde, dass der Verkauf von Indianerland zu einem Überangebot an Landflächen am Immobilienmarkt führen wird, welches die Preise nach unten treibt. Damit stiegen Spekulanten aus dem Immobilienmarkt aus, was zu einer Senkung der Nachfrage nach Land führte und die Preise weiter purzeln ließ.  Die Krise nahm schließlich ihren Lauf, als Präsident Andrew Jackson verbot, Indianerland mit Papiergeld zu erw...